Das Internet, wenn auch für viele inzwischen so alltäglich wie warmes Wasser und Elektrizität, revolutioniert immer noch Tag für Tag unser Leben – nicht nur die elektronische Welt. Die Chancen dieser Entwicklung sind enorm. Wir müssen aber auch Fehlentwicklungen identifizieren und aktiv dagegen vorgehen. Dazu gehört aktuell, dass wir die Grundlagen unserer freien Meinungsbildung schützen müssen.

So anachronistisch das Bild einer Bibliothek im Vergleich mit dem digitalen Kosmos scheint, braucht man doch in beiden Welten eine Anleitung, einen Katalog, eine Bibliothekarin oder einen Kurator, um relevante Informationen zu finden. Im Internet übernehmen Soziale Netzwerke und vor allem Suchmaschinen, maßgeblich Google und bald wohl auch Facebook, diese Funktion. Der Nutzer glaubt, anders als in der Bibliothek, er suche – tatsächlich suchen andere für ihn. Nach deren Maßstäben.